ÖH unterstützt Aktionstag der TU Wien und fordert BMBWF auf, das Budgetloch der Hochschulen durch die Teuerung zu schließen!
ÖH unterstützt Aktionstag der TU Wien und fordert BMBWF auf, das Budgetloch der Hochschulen durch die Teuerung zu schließen!
Die finanzielle Lage an den Universitäten hat sich seit längerem immer weiter zugespitzt und erreicht nun einen neuen Höhepunkt. Die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) unterstützt daher den heutigen Aktionstag „Uni friert“ der TU Wien. „Die Regierung hatte genug Zeit zu handeln – trotzdem wurde verabsäumt, die Universitäten in der Krise zu unterstützen. Nun ist es an der Zeit zu protestieren, um das Thema der fehlenden Hochschulfinanzierung ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken. Wenn jetzt die Finanzierung ausbleibt, sind die Folgen für die Hochschulen und damit für die Gesamtgesellschaft verheerend“, so Keya Baier vom ÖH Vorsitzteam.
Wenn das fehlende Budget nicht ausgeglichen wird, befürchtet die ÖH massive negative Auswirkungen auf Studierende, Forschung und letztendlich den Wissensstandort Österreich. Mehrere Universitäten haben bereits Ausschreibungsstopps angekündigt. Vorübergehende Schließungen und Distance Learning stehen ebenfalls im Raum, um Energiekosten zu reduzieren. „Wenn die Hochschulen nicht endlich öffentlich ausfinanziert werden, verlagern sich die Kosten noch weiter auf die Studierenden, die ebenfalls schon erheblich durch die Teuerung belastet sind“, führt Sara Velić vom ÖH Vorsitzteam aus.
Mittlerweile ist klar, dass bis 2024 1,2 Mrd. Euro fehlen, um den Betrieb an Universitäten aufrechtzuerhalten. Von Seiten der Regierung wird es in diesem Zeitraum zusätzliche 500 Mio. Euro und damit weniger als die Hälfte der notwendigen Mittel geben. „Es muss höchste Priorität haben, Österreichs Hochschulen auszufinanzieren und ihnen durch die Krise zu helfen. Die ÖH richtet den dringenden Appell an Minister Polaschek, für den Ausgleich des fehlenden Budgets der Hochschulen zu sorgen, um sicherzustellen, dass diese weiterhin ihre wichtige Aufgabe für die Gesellschaft leisten können!“, warnt Boryana Badinska vom ÖH Vorsitzteam.